Behandlungskonzept
Leben ist Bewegung!
Das
ist die wichtigste Grundannahme, von der in der Osteopathie ausgegangen
wird. Bewegung ist die Voraussetzung dafür, dass ein Gewebe durchblutet
und somit mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Nur so können
Stoffwechsel und Immun-
abwehr optimal funktionieren und Krankheiten verhindert werden.
In
der Osteopathie werden Restriktionen erspürt und gelöst. Damit wird
eine freie Fluktuation der Körperflüssigkeiten möglich, und der Körper
kann seine Selbst-
heilungskräfte besser einsetzen.
In
der Osteopathie wird der Begriff „Behandlung“ wörtlich genommen. Es
wird nur mit den Händen gearbeitet, ganz ohne den Einsatz zusätzlicher
Hilfsmittel.
Nach
einem umfassenden Befund erfolgt eine individuelle Therapie. Dabei
erschöpft sich die Osteopathie nicht in der bloßen Anwendung von
Techniken. Sie ist ein Konzept - eine Art zu denken. Basierend auf
fundierten anatomischen und physiologischen Kenntnissen, welche in einer
fünfjährigen Ausbildung vermittelt werden.
Dieses Wissen ermöglicht es dem Osteopathen Verbindungen zwischen den drei Körpersystemen Bewegungsapparat, Organe, cranio-sacrales System
herzustellen und somit ganzheitlich und ursächlich - statt symptomatisch
zu arbeiten. Beispielsweise wird nicht nur ein Organ behandelt welches
Beschwerden macht, sondern auch die Schädelbasis an der Austrittstelle
des organversorgenden Nerves. Darüber hinaus wird nach Engpässen im
Verlauf der organversorgenden Gefäße gesucht. Daher behandelt der
Osteopath oft weit entfernt vom Ort der Beschwerden, wobei der
überwiegende Teil der Techniken sehr sanft ist.
Die
osteopathische Behandlungsmethode steht nicht im Gegensatz zur
klassischen Allgemeinmedizin. Sie fügt eine Sichtweise hinzu,
bezieht aber auch die Befund-
ergebnisse der apparativen, bildgebenden Verfahren und der Laboranalysen mit ein.